Physik

Der Physikunterricht am Hermann-Hesse-Gymnasium in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 leistet im Rahmen der naturwissenschaftlichen Bildung folgende Beiträge

  • Die Schüler*innen nehmen die Natur unter physikalischen Aspekten wahr, beschreiben und erklären Phänomene und lernen auf der Grundlage von physikalischem Wissen persönlich Stellung zu beziehen.
  • Die Schüler*innen nutzen Experimente als Fragen an die Natur, formulieren Hypothesen und interpretieren die Ergebnisse.
  • Die Schüler*innen erwerben grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihnen das Verstehen und Beherrschen physikalisch-technischer Geräte und Systeme in der Alltagswelt ermöglichen bzw. erleichtern.

Die Schüler*innen erkennen die Physik als theoriegeleitete Erfahrungswissenschaft. Dabei besitzen auch das Formalisieren und das Mathematisieren physikalischer Sachverhalte einen wachsenden Stellenwert. Hierdurch wird die Entwicklung abstrakten und funktionalen Denkens gefördert.

Zudem leistet der Physikunterricht als Teil der naturwissenschaftlichen Bildung einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit der Bürger*innen, z. B. bei der Risikoabschätzung von technischen Einrichtungen (z.B. Atomkraftwerken, Gefahr von Mikrowellen- oder Handy-Strahlung), bei historischen und politischen Entscheidungen über grundlegende Fragen zur technischen Nutzung physikalischer Erkenntnisse (z.B. Atombombe, Teilchenbeschleuniger, Gleich- und Wechselstrom)  und über den Einsatz von Ressourcen für die physikalische und technische Forschung (z.B. erneuerbare Energien). Lernprozesse finden in situativen Sinn- und Sachzusammenhängen statt. Dabei sollen Kontexte aufgegriffen werden, die an die Alltagserfahrungen der Lernenden anknüpfen und die für Schülerinnen und Schüler gleichermaßen interessant sind.

Der Fachbereich Physik betreibt aktiv Sprachförderung u.a. durch Einsatz von sprachbildenden Materialien, Verschriftlichung von Arbeitsergebnisse und Erstellen von Fachvokabularlisten.

Digitale Medien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Physikunterricht werden sie eingesetzt, um komplexe Prozesse anschaulicher darzustellen. Die Schüler*innen nutzen sie für die Recherche und Präsentation physikalischen Wissens in Vorträgen. Daneben bietet der Physikunterricht weitere Möglichkeiten der Entwicklung spezieller Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie das Erfassen von Messdaten, das Auswerten von Messdaten mit Tabellenkalkulationssoftware und das Arbeiten mit Computersimulationen zur Veranschaulichung von Phänomenen und Zusammenhängen.

Unterricht

  • Klasse 7 (zweistündiger fächerübergreifender naturwissenschaftlicher Unterricht)
  • Klasse 8 (zweistündig)
  • Klasse 9 – 10 (zweistündig in Teilung)
  • Wahlpflichtkurs Klasse 9 (zweistündig)
  • Grundkurs (dreistündig)
  • Leistungskurs (fünfstündig)